Notizapps sind ein extrem weites Feld. Das merkt man sehr eindrücklich, wenn man z.B. GoodNotes neben Noteplan legt, denn gemeinsam ist ihnen wirklich nur, dass man etwas notieren kann. Ansonsten sind diese Apps grundverschieden. Ähnlichkeiten könnte man noch am ehesten mit Apps wie OneNote entdecken. Doch der Reihe nach.
Wie komme ich dran?
Noteplan ist für iOS und MacOS erhältlich, andere Optionen gibt es nicht. Als Speicher für die Notizen fungiert standardmäßig die iCloud, Mutige können Dropbox als Speicher auswählen. Der Preis für die iOS-Version beträgt nach der Testphase € 16,99; die MacOS-Version ist noch ein Stück teurer.
Was macht Noteplan?
Die Grundidee von Noteplan: Der Nutzer kann hier sehr einfach Kalender, Aufgaben und Notizen miteinander kombinieren. Das heißt zum einen, dass Noteplan in den verschiedenen Ansichten die Einträge der Kalender anzeigt. Darüber hinaus kann man die Einträge verändern und neue anlegen. Das gleiche gilt für Aufgaben in den verschiedenen Kalendern. So fungiert Noteplan schon einmal als zentrale Schaltstelle für Kalender und Aufgaben.
Unterhalb der Liste der Termine und Aufgaben des Tages befindet sich ein zunächst leerer Bereich, den der Benutzer für kurze Notizen und ToDos sowie Listen füllen kann. Idealerweise befinden sich dort alle für den Tag relevanten Einträge. Diese kann man direkt bearbeiten oder bei Bedarf auch in andere Tage verschieben. Das ist vor allem praktisch, wenn die Aufgabenliste doch zu lang geworden ist und Einträge übrigbleiben.
Richtig spannend wird es nun in der Kombination mit separaten Notizen. Diese kann man entweder durch eine Verlinkung aus der Tagesliste oder im Notizenbereich anlegen. Die Notiz kann man entweder mithilfe von Markdown oder über Schaltflächen über den Eingabebereich strukturieren. Die Funktionen sind hierbei überschaubar: Überschriften verschiedener Ordnung, fetter und kursiver Text, Listen, Zitate und Aufgaben geben der Notiz Struktur. Außerdem können Bilder eingefügt und Notizen über Links miteinander verbunden werden.
Aufgaben in Notizen
Aufgaben, die in Notizen angelegt werden, können mit einem Datum versehen werden und erscheinen dann im Notizbereich des jeweiligen Tages. Dort können sie später direkt abgehakt werden. Auf diese Weise ist es einfach möglich, innerhalb einer Notiz Aufgaben zu erfassen und danach in der ganzen App Zugriff darauf zu erhalten.
Arbeitsweise
Diese App macht sicher nicht die schönsten Notizen, sondern richtet sich an Menschen, die ohne großen Aufwand Struktur in ihre Aufschriebe bekommen möchten. Wer mit Markdown umgehen kann, erhält mit Noteplan einen konkurrenzlos schnellen Helfer an die Hand. Erwähnenswert ist sicher auch noch das System der verschachtelten Tags, die ähnlich wie Ordner und Unterordner funktionieren.
Fazit
Noteplan ist für mich fast so gut wie OneNote. Ihm fehlt aktuell aufgrund der Konzentration auf die iCloud noch die Möglichkeit, die Inhalte mit anderen zu teilen. Außerdem fehlt ihm naturgemäß die Integration in MS Office. Für Leute, die ihre eigenen Notizen, Termine und Aufgaben im Blick haben möchten, kann ich Noteplan aber sehr empfehlen.