GoodNotes 5: ein Notizbuch wie auf Papier

Spätestens seit der Einführung des Apple Pencil ist es realistisch, Notizen auf dem Tablet auch handschriftlich zu erstellen. Das geht zwar nicht wirklich schneller als mit einer Tastatur, aber manchmal hilft ein reduziertes Schreibtempo bei der passgenauen Formulierung. Außerdem können kreativere Menschen als ich ihre Gedanken visualisieren.

Apps zum handschriftlichen Notieren gibt es inzwischen so zahlreich, dass es unübersichtlich wird. Mit seinen Funktionen sticht GoodNotes allerdings deutlich heraus. Vor allem die Umwandlung von Handschrift in gedruckten Text ist überragend. Aber der Reihe nach.

Der Aufbau

Die Notizen können mithilfe von Ordnern und Unterordnern strukturiert abgelegt werden. Seit Version 5 können so auch tiefere Strukturen abgebildet werden. Um wichtige Ordner und Notizbücher schnell greifbar zu haben, kann man sie auch als Favoriten markieren.

Datenaustausch

GoodNotes erstellt Dateien in einem eigenen Format, ist aber auf dieses nicht beschränkt. Ebenso können Bilder, PDF und eingescannte Dokumente als Grundlage eines neuen Notizbuchs dienen.

GoodNotes-Dokumente sind auf der anderen Seite in ihrem eigenen Format und als PDF exportierbar.

Bedienung

Im oberen Menü findet der Benutzer passenderweise die übergeordneten Funktionen: eine Seitenübersicht, die Suchfunktion, die Möglichkeit, das aktuelle Dokument als Favorit zu markieren, sowie die übliche Teilen-Funktion. Oben rechts befinden sich die Rückgängig- und die Wiederholungsfunktion, das Hinzufügen von Seiten, die Abschaltung der Eingabe sowie weitere Funktionen der Kategorie „Mehr“, die sich hinter drei Punkten verbirgt.

Das untere Menü enthält die verschiedenen Eingabewerkzeuge und die Möglichkeit des Imports anderer Dateien in das Dokument. Mit einem Doppelklick bekommt man die Optionen zum jeweiligen Werkzeug angezeigt. Ganz links befindet sich die Option, einen Ausschnitt der aktuellen Seite vergrößert zur Bearbeitung angezeigt zu bekommen, ohne die ganze Seite zoomen zu müssen.

Spannend ist die „Umwandeln“-Funktion. Wenn man einen Ausschnitt der Seite auswählt, kann man diesen in einen Text umwandeln lassen, den man danach in GoodNotes oder andere Apps einfügen kann. Der ursprüngliche, handgeschriebene Text bleibt also bestehen, was praktisch ist, wenn das umgewandelte Ergebnis nicht so gut ist. Wichtig ist beim Umwandeln, dass die richtige Sprache ausgewählt wurde.

Fazit

GoodNotes hat meines Erachtens zwei Killer-Features: die Textumwandlung und das Durchsuchen aller Notizbücher inklusive handschriftlicher Notizen. So lässt sich vieles schnell wiederfinden, selbst wenn die eigene Ablagestruktur nicht ideal ist. Darüber hinaus fühlt sich GoodNotes immer noch wie ein klassisches Notizbuch an.

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